WolfsBlog

Herbst in Wolfsberg

Der Herbst ist wunderschön im Lavanttal, da wir hier von Bäumen umgeben sind und die Herbstfarben uns überall entgegen strahlen. Die Auswahl an Spaziergängen ist endlos und heute möchte ich euch bei meinem Lieblingsspaziergang durch die Stadt mitnehmen.


Am Weg von meinem Zuhause in die Altstadt komme ich an vielen Bäumen vorbei. Beim Hintereingang der Lavanttal-Arena laden zwei Ahornbäume zum Anlehnen ein. Im Schwimmbad ist die Saison vorbei und Ruhe ist eingekehrt – aber in der Bücherzelle am Eingang kann man auch für die kälteren Jahreszeiten Lesestoff finden.


Ein paar Minuten und Abbiegungen später, vorbei an der Kaffeekonditorei Eberhardt, wo es die besten gefüllten Salzstangen und Toasts gibt, kommt man zuerst in die St. Stefaner Straße und dann in die Paul-Hackhofer-Straße, wo man schöne Wohnhäuser und eine lange Baumallee bewundern kann.


An der Kreuzung zur Alois-Hut-Straße steht ein großer Lindenbaum, der bald wieder für die Vorweihnachtszeit liebevoll geschmückt sein wird. Gegenüber steht die imposante Alois-Hut-Villa mit den wachenden Figuren am Dach.


Beim Hinaufgehen in die Johann-Offner-Straße sieht man trendige Geschäfte wie Take-a-Ride und San Damiano und auch Renovierungsarbeiten an einigen Häusern sind im Gange. Auch wenn viele Einheimische es noch immer nicht wahrnehmen, es ist viel los in der Altstadt. Unter anderem sind erfolgreiche Projekte der Stadtgemeinde und die StadtmacherInnen, sowie der Einsatz von Hausbesitzern dafür verantwortlich.


In diesen Tagen siedeln die Stadtmacher aus der Bambergerstraße in die Johann-Offner-Straße, ins ehemalige „Royal“. Diese Straße in naher Zukunft umzubauen wird noch einiges abverlangen, aber am Ende werden wir auf unsere Straße zur Altstadt stolz sein können. Hoffentlich finden es dann noch mehr Autofahrer zu schade, sie nur als Durchfahrt-Straße zu benutzen.


Am Hohen Platz angekommen sieht man noch mehr schöne Geschäfte, neue sowie alteingesessene, ein Platz zum Kaffee trinken, Leute treffen und für einige Sehenswürdigkeiten. Links ist die Markus Kirche mit begehbarem Turm, wo Heimo Luxbacher ein Atelier eingerichtet hat und immer wieder das Turm Café geöffnet hat. Die über 300 Jahre alte Pestsäule und der Getreidemarkt sind auf der rechten Seite, das Haus der Region mit Reckturm im Hintergrund.


Samstags ist am Hohen Platz Markttag und die Straße ist ab dem Bardel-Eck für Autos gesperrt. Da kann man sich frei bewegen, zu Fuß mit Kindern, Rad oder Rollstuhl unterwegs sein und den KuKuMa besuchen, ohne auf die großteils zu schnell fahrenden Autos achten zu müssen. Hochzeitspaare gibt es Samstags oft zu bewundern und viele Besucher sind vom Markt und den Produkten angetan. Richtung Rathaus gibt es eine Menge Geschäfte und die Gebäuden sind teilweise neu renoviert und gestrichen. Am Kost-nix-Laden, dem Scharfen Eck, Fesch und Frech und Pasta Passion vorbei, geht man beim Rathaus hinunter, wo eine weitere Bücherzelle zu finden ist und über die Fleischbrücke. Links ist der wahrscheinlich schönste Gastgarten in Wolfsberg nur ein paar Schritte entfernt, beim Edelkoi im Aldershof. Gegenüber dem Hoteleingang befindet sich seit Frühling 2021 das Glas Atelier Silberberger, wo man immer freundlich empfangen wird und gleich daneben kann man im Fundus eine Reise zurück in Omas Zeiten genießen. Hier wird am 5. November der 2. Geburtstag dieses erfolgreichen Trödelladens gefeiert.


Biegt man in die Bürgergasse, Richtung Allgäu stößt man auf weitere neue Geschäftslokale. Seit April, 2020 gibt es den Hunde Friseur – Dog Couture und seit kurzem befindet sich hier das Gratos Büro – wo generationsübergreifende Beratungen und Technikschulungen angeboten werden. Geht man von hier aus weiter in die Innenstadt und möchte irgendwo einkehren, hat man die Qual der Wahl, denn das Cafino, Schafs Deli, Café Palais, Vero, Hecher und (bis Ende November) Marco Polo sind von hier aus in weniger als 5 Minuten zu Fuß erreichbar. Auch die drei weiteren Bücherzellen sind am Offner Platzl, Bahnhof Platz und der Wiener Straße nicht weit weg.


Mein Weg geht links die Herrengasse hinunter und am Bajazzo vorbei – wo es die beste Pizza der Stadt gibt, weiter Richtung Lavant zum Café Orpheo und Schloss Bayrhofen, wo es hinter der riesigen, zweiflügeligen Holztür einen wunderschönen Innenhof zu bewundern gibt. Im Museum im Lavanthaus ist zurzeit eine interessante Ausstellung zu sehen: „WIRR: WAHR, wie wir über Vernetzungen die Welt verstehen.“ Weiter Richtung Süden kann man wieder große Bäume bestaunen. Links im Stadtpark steht unter anderem die „Hut Eiche“ und auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich auch der Alois Hut Park, der mit sehr schönen Holzliegen ausgestattet ist. Auch im Herbst kann man sich an einem sonnigen Tag hier ausruhen, in einem Buch schmökern und die Bäume auf einen wirken lassen.


Ein paar Schritte weiter und ich erreiche den Lavant Radweg und bin in ungefähr 15 Minuten wieder Zuhause. So ein halber Tag Kurzurlaub in der eigenen Stadt bietet eine Auszeit vom Alltag und eine Möglichkeit, die gewohnte Umgebung etwas genauer anzuschauen. Mir gefällt was ich sehe hier in Wolfsberg.

1 thought on “Herbst in Wolfsberg

  1. Liebe Claudia,
    Gratuliere zum sehr gelungenen Blog und den schönen Bildern!!!!
    Dieser Tage ist mein neues Buch erschienen, Kochen wie früher in Kärnten. Wäre es bitte möglich, dass ihr darüber auch berichtet?
    Liebe Grüße
    Gudrun Steinkellner

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